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TELEMATIKINFRASTRUKTUR

Alle Fragen und Antworten

Die Telematikinfrastruktur (TI) vernetzt alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen wie Ärzte, Psychotherapeuten, Hebammen, Anästhesisten, Krankenhäuser, Apotheken und Krankenkassen miteinander. In den nächsten Jahren folgen weitere Bereiche wie Pflege- und Rehaeinrichtungen. Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass die TI und ihre Komponenten zum Teil kompliziert und erklärungsbedürftig sind.

Im folgenden beantworten wir deshalb die wichtigsten und häufigsten Fragen zur Telematikinfrastruktur. Sollte Ihnen dennoch etwas unklar sein, so nehmen Sie gerne Kontakt mit unseren TI-Experten auf.

Weiße Konnektorbox und weiße Kartenterminals für die Nutzung der Telematikinfrastruktur

Was bedeutet Telematikinfrastruktur (TI)?

Die Telematikinfrastruktur vernetzt alle Akteure des deutschen Gesundheitswesens mit einer speziellen Verschlüsselungstechnik über das Internet, so dass ein hochsicherer Austausch von Informationen sichergestellt ist. Die TI bildet damit ein geschlossenes Netz, zu dem nur registrierte Nutzer (Personen und Institutionen) mit einem elektronischen Ausweis Zugang erhalten.

Wer muss sich an die TI anbinden?

Es müssen alle Ärzte, Psychotherapeuten, Zahnärzte, Krankenhäuser, Praxen und Apotheken an der TI teilnehmen. Ausgenommen sind Praxen und Krankenhäuser, in der Privatpatienten behandelt werden.

Was wird für die Anbindung an die TI benötigt?

Es wird ein sicherer Internetzugang (VPN-Zugang) benötigt, vier neue TI-Komponenten sowie ein spezieller Dienstleistungsvertrag, um an die TI angeschlossen zu werden:

  • TI-Konnektor
  • Neues stationäres Kartenterminal mit Sicherheitsmodul SMC-KT
  • Einrichtungs- bzw. Praxisausweis (SMC-B-Karte)
  • Elektronischer Heilberufe Ausweis (eHBA) sowie
  • Dienstleistungsvertrag mit einem VPN-Zugangsdienstanbieter

Was bedeutet VSDM?

Das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) ist die erste Online-Anwendung auf der elektronischen Gesundheitskarte. Beim Einlesen der eGK (elektronische Gesundheitskarte) werden dabei zunächst die Versichertendaten und deren Gültigkeit überprüft. Falls erforderlich werden die Daten im Anschluss automatisch aktualisiert.

Was ist ein TI-Konnektor?

Der Konnektor ist wichtiger Bestandteil der erforderlichen Hardware-Ausstattung für eine funktionierende Telematikinfrastruktur. Er ermöglicht die sichere Anbindung von Praxis- und Krankenhaus-Informationssystemen an die TI. Sowohl die Kartenlesegeräte als auch die Primärsysteme sind per Netzwerk mit dem Konnektor verbunden. Über den Konnektor kann sowohl der Zugriff auf die Kartenlesegeräte als auch die Kommunikation mit der TI erfolgen.

Weißer Telematik-Konnektor des Herstellers KOCO BOX mit Logo und Display

Was ist ein stationäres Kartenterminal?

Es handelt sich um ein stationäres eHealth Kartenlesegerät. Die alten Kartenterminals erfüllen nicht mehr die aktuellen Sicherheitsanforderungen und müssen durch neue von der gematik zugelassene Geräte, die zusätzlich mit einem Sicherheitsmodul (SMC-KT) ausgestattet sind, ersetzt werden. Diese neuen Kartenlesegeräte ORGA 6141 werden nicht wie bisher via USB-Kabel direkt an den PC, sondern an die Netzwerkverkabelung angeschlossen, um die Online-Anwendungen der elektronischen Gesundheitskarte zu nutzen.

weißes Kartenterminal mit Nummernpad von Ingenico

Was ist eine SMC-B-Karte?

Die SMC-B-Karte ist ein digitaler Praxisausweis und wesentlicher Bestandteil der Telematikinfrastruktur (TI). Sie wird benötigt, um im Zusammenspiel mit Konnektor und Kartenlesegerät Ihrer Praxis Zugang zur TI zu verschaffen. Die SMC-B-Karte wird bei der Installation der erforderlichen Komponenten in Ihrer Praxis in das stationäre Kartenterminal gesteckt und sollte auch dort verbleiben.

Wie viele Praxisausweise (SMC-B-Karten) brauche ich?

Jede Einzelpraxis benötigt einen Praxisausweis bzw. eine SMC-B-Karte, unabhängig von der Anzahl der Kartenlesegeräte. In einer Praxisgemeinschaft wird für jede zusätzliche Abrechnungsnummer ein weiterer Praxisausweis benötigt.

Refinanzierung: Was bekomme ich für die TI erstattet?

Bei der Erstattung bzw. Refinanzierung ist zwischen einmaligen Kosten für die Anbindung an die TI (Kartenterminals, Konnektor, Karten eHBA und SMC-B) und den laufenden Kosten für den Betrieb (Service, Support, Wartung) zu unterscheiden. Grundsätzlich sind beide Kosten erstattungsfähig. Informationen und aktuelle Finanzierungsvereinbarungen für einzelne Berufsgruppen und Einrichtungen gibt der GKV-Spitzenverband: Telematikinfrastruktur - GKV-Spitzenverband

Was ist ein Highspeed-Konnektor?

Die Technologie des Highspeed-Konnektors soll laut der gematik ab 2023 bisherige Konnektoren in den Einrichtungen oder Rechenzentren ablösen. Der Highspeed-Konnektor ist eine Softwarelösung, entsprechend dem Standard PTV5, die auf üblicher Rechenzentrums-Hardware läuft und damit deutlich leistungsstärker ist als die aktuellen Einbox-Konnektoren. Der Highspeed-Konnektor ermöglicht wie die vorherigen Konnektoren die Anbindung an die Telematikinfrastruktur. Mit ihm soll die Grundlage für eine hochverfügbare und skalierbare Konnektorlösung zum Betrieb in einem Rechenzentrum geschaffen werden. Besonders für Krankenhäuser, die bisher viele Konnektoren betreiben mussten, ist der Highspeed-Konnektor interessant, da hier nur ein Server mit entsprechenden Instanzen für ein größeres Krankenhaus ausreicht. Weitere Informationen.

Was ist ein TI-Gateway?

Laut den Plänen der gematik sollen künftig alle Nutzergruppen von Highspeed-Konnektoren profitieren können. Ziel ist es, dass zugelassene Dienstleister wie AKQUINET in geprüften Rechenzentren ein TI-Gateway für die Anbindung vieler Leistungserbringer beliebiger Größe betreiben. Durch die zugelassene Betriebsleistung und weitere zugelassene technische Komponenten ist das TI-Gateway eine Lösung, die es ermöglicht, dass Highspeed-Konnektoren im Rechenzentrum für eine Vielzahl von Praxen und/oder anderen Nutzergruppen den TI-Anschluss bereitstellen können. AKQUINET wird sein Angebot „TI as a Service“ künftig über die Lösung TI-Gateway erbringen. Der Highspeed-Konnektor sowie das TI-Gateway befinden sich aktuell in der Entwicklung bzw. Umsetzung. Mit der Verfügbarkeit des TI-Gateways ist laut der gematik im Herbst 2023 zu rechnen.

Was ist die TI2.0?

Die gematik hat im Oktober 2021 ein Whitepaper mit dem Titel TI 2.0 veröffentlicht. Darin stellt sie vor, wie die TI künftig einfacher, sicherer und hardware-freier funktionieren soll. Konkret sollen künftig Karten und Konnektoren nicht mehr als Hardware erforderlich sein. Diesen Ansatz einer moderneren TI nennen viele nach dem Whitepaper „TI2.0“.

Was passiert, wenn das Internet ausfällt? Funktioniert die TI dennoch?

Fall es zu einem Internet-Ausfall kommt, ist der Zugang zur TI über den VPN-Tunnel unterbrochen. Um Ausfällen vorzubeugen hat das AKQUINET-Rechenzentrum eine Verfügbarkeit von 99,95%. Somit besteht nur eine sehr geringe Gefahr, dass die Arbeit durch die Hostinglösung verhindert wird.

Was ist der Verzeichnisdienst (VZD)?

Der Verzeichnisdienst (VZD) der gematik ist das sichere Adressbuch der TI – quasi eine Art „Gelbe Seiten“. Er ist der zentrale Speicherort für Kontaktinformationen aller an die TI angeschlossener Leistungserbringer, wie Ärzte, Krankenhäuser, Heilberufler, Pflegeheime, Krankenkassen, Hebammen etc. Zudem werden die Fachdaten der verschiedenen Anwendungen der gematik über den VZD verwaltet. Die Datensätze werden stündlich aktualisiert.

Was ist die gematik?

Die gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH) mit Sitz in Berlin wurde 2005 von den Spitzenorganisationen des Gesundheitswesens gegründet. Hinter ihr stehen der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV-SV), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), die Bundesärztekammer (BÄK), die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Deutsche Apothekerverband (DAV), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV).

Quelle: www.gematik.de

Welche Rolle spielt die gematik bei der TI?

Der gesetzliche Auftrag der gematik umfasst die Einführung, den Betrieb und die Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur, der elektronischen Gesundheitskarte sowie zugehöriger Fachanwendungen und sogenannter weiterer Anwendungen für die Kommunikation zwischen Heilberuflern, Kostenträgern und Versicherten. Sie entwickelt die übergreifenden IT-Standards für die Einführung der eGK und ist für den Aufbau und Betrieb einer bundesweiten, möglichst nahtlos zusammenarbeitenden und sektorübergreifenden Informations-, Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur (Telematikinfrastruktur) verantwortlich.

Quelle: www.gematik.de

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